Yasmina Reza

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Yasmina Reza wurde 1959 als Tochter einer ungarischen Mutter und eines russisch-iranischen Vaters in Paris geboren. Sie wuchs in einem jüdischen kosmopolitischen Milieu auf, studierte zunächst Theaterwissenschaften und Soziologie an der Universität Paris X-Nanterre und absolvierte anschließend die private Schauspielschule „École Internationale de Théâtre Jacques Lecoq“. In der Folge war sie als Theater- und als Filmschauspielerin tätig, wandte sich aber auch bald selbst dem schriftstellerischen Schaffen zu. So verfasste sie etwa das Drehbuch für den Film „Jusquʼà la nuit“ ihres Lebensgefährten Didier Martiny, bearbeitete Kafkas „Verwandlung“ auf Bitten Roman Polanskis für die Bühne, aber debütierte auch schon 1987 mit dem ersten eigenen Stück, „Gespräche nach einer Beerdigung“, das mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Seit ihrem Welterfolg mit dem Stück „‚Kunst‘“ (1994) gilt sie als die erfolgreichste Dramatikerin der Gegenwart, schrieb jedoch in der Zwischenzeit auch Texte unterschiedlichster anderer Gattungen, unter anderem Romane und autobiografisch inspirierte Prosatexte. Daneben war sie immer wieder als Schauspielerin in Film und Theater tätig, etwa in der Uraufführung ihres Stücks „Drei Mal Leben“ im Jahr 2000 sowie in André Techinés Film „Weit weg“ („Loin“) von 2001. Außerdem führte sie bei der französischen Erstaufführung ihres Stücks „Der Gott des Gemetzels“ im Jahr 2008 selbst Regie ...